Bei der Beleuchtung habe ich mich für die Aurora LCU von Optotronix entschieden. Ich habe in verschiedenen Bauberichten darüber gelesen und alle hatten nur Positives zu berichten. Ich kann mich diesen Feedbacks inzwischen nur anschliessen.
Die Beleuchtungsanlage hat folgende Positionen:
Um es gleich vorne weg zu nehmen, die Strobos am Stabilisator gibt es am Originalheli nicht, dieser hat nur ein rotes Blinklicht oben auf dem Seitenleitwerk. Für mein Modell war mir das zu langweilig, also habe ich die Lightshow ein wenig erweitert. Es gibt diese Konfiguration aber durchaus auch an manntragenden Ecureuils, sie ist also kein Fantasieprodukt.
Durch die im Datenblatt angepriesene "kompakte Bauform für platzsparende Designs" sind die Osram Emitter geradezu prädestiniert für den Einsatz in einem Modell. Allerdings kamen ich und meine Werkzeuge dann doch an ihre Grenzen als es darum ging 2 Kabel an das nur 3x3mm grosse Bauteil zu löten.
Noch schwieriger als das Löten, war allerdings die Verkabelung der Positionslichter. Grund dafür sind die beiden Spanten im Innern des Stabilisators. Diese befinden sich im mittleren Drittel des Bauteils.
Die Abdeckung für das Positionslicht wurde mittels Tiefdrücken, einem nahen Verwandten des Tiefziehens, hergestellt. Ich habe einfach ein Stück einer Klarsichtverpackung erwärmt und sie dann mit einer 5mm LED in einen 5.5mm Goldstecker gepresst. Die so entstandene "Beule" wurde mit Tamiya Clear Green resp. Clear Red bemalt und anschliessend mit einem scharfen Messer der Länge nach halbiert. Passt perfekt!
Programmierung der Beleuchtung
Die 6 Ausgänge der Aurora lassen sich beliebigen Schaltpunkten zuordnen. Meistens dürfte dabei wohl ein 3-Stufenschalter verwendet werden, aber für meine Pläne reichte das nicht. Ich wollte die Beleuchtung in 5 Schritten ansteuern können und legte sie darum auf den rechten Proportional-Regler der DX18. Die genannten 5 Stufen sehen nun so aus:
Die relativ feine Abstufung der ersten 4 Stufen ist kein Problem, denn zum Einen hat der Regler eine feine Rasterung zum Anderen erfolgt diese Einschaltsequenz wenn das Modell noch am Boden steht und muss nicht im Flug erfühlt werden. Der restliche Reglerweg steht dann für eine grobmotorischere Bedienung des Landescheinwerfers zur Verfügung. Den Nulldurchgang markiert der Regler zudem mit einem Piepton und gibt mir somit eine akkustische Bestätigung beim Ein-/Ausschalten des Landescheinwerfers.
Gespiesen wird das Ganze von einem 1S LiPo mit 2200mAh. Damit muss nur wenig Überspannung verheizt werden und bei moderatem Einsatz der Scheinwerfer, was auch aus Temperaturgründen ratsam ist, sollte die Kapazität für gut 1Std. Dauerbetrieb reichen.
Telemetrie hatte ich für dieses Projekt eigentlich nicht auf dem Radar. Ich bin bisher immer mit Uhr und LiPo-Wächter geflogen und war damit völlig zufrieden. Als Rundflieger hat man ja sowieso einen ziemlich konstanten Verbrauch und somit eigentlich auch immer gleiche Flugzeiten.
Andererseits hat ein neues Gadget aber auch noch niemandem geschadet. Ich bestellte also spontan ein IISI Telemetrie Set, bestehend aus
Das IISI ist "Swiss Made". Wer mehr darüber wissen will, findet die Informationen auf der Website von IISI-RC.
Und nochwas: Die Herstellerfirma befindet sich am Chemin des Ecureuils (=Eichhörnchenweg). Wenn das kein gutes Omen ist.
Erstellt: 28.Juni 2014